Muisne

PersonKatharina Nebauer

„Zunächst war ich – trotz vorherigem Sprachkurs in Quito – überfordert mit der Sprache, da sich der Küstenakzent doch sehr vom Spanisch der Sierra unterscheidet, doch das hatte innerhalb von wenigen Wochen überwunden. Auf Muisne erst einmal angekommen, geschockt von der Hitze, wurde ich gleich sehr herzlich von meine „Gastpapa” Pedro empfangen und sofort offen in die Familie aufgenommen. Meine “Gastmama” Espe befand sich zu dieser Zeit gerade noch nicht auf Muisne, jedoch nahmen sich die Kinder sofort meiner an und zeigten mir alles und jeden, wofür ich ihnen sehr dankbar war. Das ist eine der ecuadorianischen Eigenschaften, die ich gleich zu Anfang sehr zu schätzten gelernt habe: die unglaubliche Freundlichkeit, Offenheit und Hilfsbereitschaft der Menschen!“

PersonLea Jilke

„Bei meiner Ankunft in Muisne war ich ein bisschen überfordert. Ich wurde zwar von Esperanza abgeholt und von der Familie herzlich empfangen, aber die Wohn- und Lebenssituation waren so ganz anders als in Deutschland. Als Espe mich auf der Insel rumführte, staunte ich und war sogleich erschreckt über die Bedingungen, in denen manche Bewohner lebten. Insgesamt war es in den ersten beiden Tagen ein echter Kulturschock. Die Eingewöhnung fiel mir sehr schwer und dauerte circa 3-4 Wochen.“

„Als ich mich erst einmal an das Leben und den Standard vor Ort gewöhnt hatte, sah ich auch die guten Seiten: Ich genoss die Zeit ohne Handy und Internet und ohne viel Stress und Arbeit zu haben. Anfangs wusste ich oft nicht wohin mit mir und fühlte mich alleine, aber mit der Zeit lernte ich auch das zu schätzen.“

„Auf Muisne fühlte ich mich stets sicher; nicht so sicher wie in Deutschland aber zumindest sicherer als in Quito. Es ist meiner Meinung nach ein sehr guter Ort für die Freiwilligenarbeit in Südamerika, da man sich dort zuhause und sicher fühlen kann. Die Leute sind freundlich, auch wenn sie sich anfangs an das neue (weiße) Gesicht gewöhnen müssen. Ich hatte den Eindruck, dass weiße eine kleine Attraktion waren. Am Anfang haben mich diese Aufmerksamkeit und das Hinterherrufen gestört aber ich fühlte mich nie belästigt.“

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