Muisne / Ecuador

Ecuador ist flächenmäßig das kleinste Land der Andenregion Südamerikas. Es liegt im Westen von Südamerika und grenzt im Norden an Kolumbien und im Süden und Osten an Peru. Die Galápagos Inseln gehören ebenfalls zu Ecuador und liegen ca. 1.000 km westlich des Festlandes im Pazifik.

Die Vielfältigkeit dieses Landes spiegelt sich nicht nur in der Flora und Fauna wieder, auch die Bewohner des Landes und ihre Lebensweisen wechseln von Region zu Region je nach Anpassung an die natürliche Umgebung. Man kann Ecuador grundsätzlich in 3 Regionen von West nach Ost unterteilen: Costa (Küstenregion), Sierra (Andenregion) und Oriente (Amazonastiefland). Eine weitere Besonderheit ist der so genannte Vulkangürtel, der sich durch die Mitte des Landes (von Norden bis Süden) zieht.

Im Folgenden möchten wir euch einen ersten Überblick über Ecuador geben. Auch haben wir einige Informationen über Muisne zusammengestellt – die kleine Insel im Pazifik auf der unsere Freiwilligen arbeiten und leben.

Viel Spaß beim Lesen!

Ecuador

Ecuador ist die kleinste Andenrepublik. Ihr Name ist auf den Äquator zurückzuführen, der das Land in zwei Hälften teilt. Die Hauptstadt Quito ist von vulkanischem Gebirge umgeben, einschließlich des Cotopaxis (5.896 m), des höchsten aktiven Vulkans der Erde.

Mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Anbaufläche Ecuadors befindet sich in den Küstenebenen. Hauptanbauprodukte sind Bananen, Kaffee und Kakao. Kein Land der Erde produziert so viele Bananen wie Ecuador.

Zu Ecuador gehören auch die rund 1.000 km vor der südamerikanischen Küste gelegenen Galápagosinseln. Sie sind Heimat zahlreicher einzigartiger Tierarten. Die Besucherzahl ist allerdings begrenzt, um den besonders anfälligen Lebensraum vor größeren Schäden zu schützen.

Ein kleiner Vergleich zwischen Deutschland und Ecuador (Quelle: CIA-Factbook, Stand April 2012):

Muisne

Zwei Fahrtstunden (82 km) südwestlich von Esmeraldas liegt die kleine Pazifikinsel Muisne. Vom gleichnamigen Festlandsort kommt man mit einer motorisierten „lancha“ (Boote) zu der nur wenige Meter entfernten, meist von Mangrovenwäldern und „Camaroneras“ (Aufzuchtbecken für Shrimps) durchzogenen flachen Insel.

An der Anlegestelle der gegenüberliegenden autofreien Insel warten kleine Motorradrikschas, die einen für wenige Dollar-Cent auf die knapp zwei Kilometer entfernte andere Inselseite fahren. Hier liegt der lange, menschenleere und von Palmen eingerahmte Strand von Muisne.

Circa 8.000 Menschen leben in Muisne – davon etwa 6.000 auf der Insel. Der Großteil der afro-ecuadorianischen Bevölkerungsschicht lebt von der Landwirtschaft und der Fischerei. Auf Muisne gibt es insgesamt acht Schulen.